9. Fritz Garvens
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15:14:01, 2009-07-13
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Vorweg möchte ich Sie beglückwünschen, dass Sie als Wissenschaftsjournalistin eine solche Begeisterung für die doch komplizierte Materie der europäischen Sprachgeschichte haben, die sich leicht auf den Leser überträgt. Vor allem bewundere ich die Klarheit und Reduzierung auf das Wesentliche in allem, was Sie anpacken. Ich denke, dass Ihnen hierbei die journalistische Seite Ihrer Tätigkeit gute Dienste leistet. Sie schreiben so, dass der interessierte Leser, der gewisse Grundkenntnisse über das Funktionieren und die Geschichte einer Sprache hat, Ihren Gedankengängen ohne große Schwierigkeiten folgen kann. Und Sie schreiben mit einem Kenntnisreichtum, der immer wieder erstaunt und selbst denen die Augen öffnet, die sich wie ich mit der Materie schon intensiv und häufig befasst haben. Fritz Garvens
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8. Elisabeth Hamel
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11:17:10, 2009-03-27
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Als Antwort auf die Einträge 6 und 7 von Herrn Hepp: Lieber Herr Hepp, ich danke Ihnen für Ihr Lob, wie ich auch allen vorhergehenden Gästen danken möchte. Zum Kritikpunkt, der Vergleich mit dem Bus, hatte ich sehr viel Anerkennung vernommen und wagte daher dieses Bild. Danken möchte ich Ihnen auch zum Eintrag in 7, wo Sie auf Lamarck zu sprechen kommen. Elisabeth Hamel
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7. Michel Hepp
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20:24:24, 2009-03-26
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Ich möchte auch noch eine Bemerkung zu S. 15 machen. Ein bei Historikern weit verbreitetes Erklärungsmodell spiegelt sich in Ihren Sätzen: "Stets waren Naturkatastrophen die Ursache bedeutsamer Veränderungen der menschlichen Kulturen." In diesem Satz steckt eine Lamarcksche Vorstellung vom Ablauf der Evolution. "Bei Veränderungen passen sich einzelne Individuen (aus sich heraus) an." Zumindest für biologische Vorgänge ist das widerlegt. Reichholf kritisiert zu Recht in seinem Buch "Warum die Menschen sesshaft wurden" diese Sichtweise. Das Buch ist leider nicht sehr klar geschrieben und manche seiner Thesen, die ich durchaus nachvollziehen kann, kommen bei Weitem nicht so klar heraus, wie Sie das mit Ihrem Buch geschafft haben. Seine Grundthese ist: Änderungen kommen nicht in einer Notsituation als "Notanpassung", sondern entwickeln sich schon in guten Zeiten. Eine Notanpassung müsste quasi schlagartig vorhanden sein und sofort zum Tragen kommen. Bei Allem, was wir über Evolution wissen, sind ihre Mechanismen andere. In schlechten Zeit wirkt Selektion bezüglich der Varianz einschränkend und stabilisiert bestehende Merkmale, in guten Zeiten mit weniger harten Selektion erhöht sich die Varianz einer Population. Ich denke, das müsste auch für kuturelle Entwicklungen, die im Zusammenhang mit Überleben stehen, gelten. Das ist vielleicht etwas kurz, auch ist es im Hinblick auf Ihr Buch unwichtig. Aber im Darwinjahr ...... Michel Hepp
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6. Michel Hepp
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20:20:29, 2009-03-26
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Sehr geehrte Frau Hamel, nochmals: Ich bin total begeistert von Ihrem Werk und habe allergrößten Respekt vor der immensen Arbeit, die Sie hier geleistet haben. Ehrlich gesagt, ich kann es mir gar nicht vorstellen, wie Sie das bewerkstelligt haben. Das ist ein Lebenswerk. Die Aufmachung ist sowohl optisch, als auch inhaltlich sehr gut, klar und deutlich, sehr ansprechend. Die Sprache ist sehr flüssig, als interessierter Laie liest sich das sehr, sehr gut; es ist allerdings von Vorteil, wenn man im genetischen Teil ein paar Vorkenntnisse hat Toll finde ich, dass Sie auch ein bißchen andere Randbereich angesprochen haben. Beim Baskischen kommt Tanzen vor, auch gibt es einen ersten Versuch zu tonalen Systemen der Völker. Die Entstehung europäischer Sprachen und Völker ist geschickt verschränkt mit grundlegenden oder auch übergreifenden Phänomenen Im Kapitel 4 "Beitrag der Genetik" wird versucht, komplizierte Sachverhalte gerade für Laien zu verdeutlichen. Da ich keine Laie auf diesem Gebiet bin, kann ich den Erfolg nicht wirklich beurteilen. Für mich ist das Zustandekommen von Mutationen und das Generieren eines Stammbaumes aus den entstandenen Daten durch den beschriebenen Studentenversuch sehr anschaulich, weniger gelungen ist für mich, die weibliche Keimzelle mit einem Bus zu vergleichen, wobei der Busfahrer für das Mitochondrium steht. Michel Hepp
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5. Hermann Meyer
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14:15:20, 2009-03-10
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Es handelt sich hier um ein Spitzenbuch und die Autorin hat hier eine gewaltige intellektuelle und didaktisch-sprachliche Leistung erbracht. Dr.-Ing. Hermann Meyer
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4. Guðmundur Sigurjónsson
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18:08:33, 2008-11-12
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Bravo Elisabeth, dein Buch hat mir sehr gut gefallen. Dir ist es gelungen ein Buch zu schreiben, das die Wissenschaft jedermann zugänglich macht. Dein Werk ist auffallend erläuternd durch dein Talent kompliziertes einfach zu erklären, so dass der Leser mehr wissen will, so wie in einem spannendem Roman. Grüße, Gummi
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3. Günter Lipp
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14:36:24, 2008-08-12
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Sehr geehrte Frau Hamel, Ihr Buch ist eine echte Bereicherung, ein Fundus was Sprache und Genetik angeht. Die SZ vom März 08 hatte völlig Recht. Besonders gelungen sind für mich - einem erfahrenen Oberlehrer! - auch die begleitenden Grafiken. Als Heraldiker weiß ich, dass die Wappeninhalte stets jünger sind als der zugehörige Familien- oder hier Ortsname. Die Volksetymologie ist viel direkter. Vielen Dank! Günter Lipp, Kreisheimatpfleger
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2. Jörg Hensiek
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13:53:56, 2008-08-06
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Sehr geehrte Frau Hamel, Ihr Buch ist wirklich seinen Preis wert! Eine wunderbare Einführung in die Materie, auch wenn der mich am meisten interessierende Teil - Archäologie - etwas kurz kommt gegenüber Linguistik und Genetik. Ich hoffe, das Werk wird Standardlektüre für Studenten der einschlägigen Fachrichtungen - dieses Buch hätte es verdient. Aus Wachtberg grüßt Sie Joerg Hensiek
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